Janka und die Ehrfurcht vor dem Kamelbuckel
Carlo Janka schockiert im Training mit über fünf Sekunden Rückstand. Trotz chronischer Rückenschmerzen stellt er sich in Val Gardena dem spektakulärsten Sprung – die härteste Prüfung folgt aber noch.

Carlo Janka ist verzweifelt. Der Shootingstar der vergangenen zwei Jahre durchlebt den schwierigsten Winter seiner Karriere. Derzeit sind die Rennen ohne Medikamente undenkbar. In Beaver Creek vor einer Woche, wo er im Riesenslalom auf Rang 14 fuhr, war ein Einsatz nur «vollgepumpt mit Schmerzmitteln» möglich. Die Spritze ist nun auch an diesem Wochenende in Val Gardena in Griffweite. Im Interview mit Skionline.ch gibt er zu, dass auch dies keine Lösung sei. «Wir haben nach Amerika wieder gespritzt, aber das hat mir bis jetzt auch nicht geholfen», so Janka, der seit dem Saisonstart mit scheinbar unüberwindbaren Rückenschmerzen zu kämpfen hat und ich zweiten Abfahrtstraining über fünf Sekunden auf den Trainingssieger Hans Olsson verlor.