Japaner mit einem Finger gibt auf
Der Japaner Nobukazu Kuriki brach die erste Mount-Everest-Besteigung nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ab: «Wenn ich weitergehe, bin ich tot.»

Der Japaner Nobukazu Kuriki hat seinen Versuch abgebrochen, als erster Bergsteiger nach dem schweren Himalaya-Erdbeben den Mount Everest zu erklimmen. «Ich habe mein Bestes gegeben», schrieb der 33-Jährige am Donnerstag im Kurznachrichtendienst Twitter. «Aber mir ist klar geworden, dass ich wegen des heftigen Windes und Schneefalls nicht lebend zurückkehren würde, wenn ich weitergehe.»
Er sei zwar bis in die sogenannte Todeszone jenseits der 8000-Meter-Grenze vorgedrungen, berichtete Kuriki. Auf etwa 8150 Metern Höhe habe er sich aber zur Umkehr entschlossen. In der «Todeszone» gilt es wegen der dort herrschenden extremen Kälte und des Sauerstoffmangels als unmöglich, länger als 48 Stunden zu überleben.
(Video: Youtube/Nobukazu Kuriki)
Kuriki versuchte bereits zum sechsten Mal, den Gipfel des höchsten Bergs der Erde zu erreichen. Bei einem früheren Versuch im Jahr 2012 hatte er neun Finger durch Erfrierung verloren. Mit seinem nun missglückten Gipfelsturm wollte der 33-Jährige nach eigenen Angaben auch die nepalesische Tourismusbranche unterstützen, die nach dem Himalaya-Erdbeben erhebliche Verluste erlitt.
Durch das Erdbeben im April kamen in Nepal fast 8900 Menschen ums Leben. Am Mount Everest wurde eine massive Lawine ausgelöst, die das Basislager teilweise zerstörte und 18 Menschen in den Tod riss.
AFP/chk
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