Jede Gemeinde kann Zünglein an der Waage spielen
Noch bleibt ein Monat bis zur Abstimmung über die Tösstaler Altersheime. Die emotionalen Zweifel sachlich kontern, lautet die Devise der Befürworter.
«Jetzt gehts um die Wurst.» Mit diesen Worten eröffnete der Gemeindepräsident von Zell, Martin Lüdin (FDP), die gestrige Pressekonferenz im Alterspflegeheim Lindehus. Deren Thema ist seit nunmehr zwei Jahren ein Dauerbrenner im mittleren Tösstal, am 28. November ist der Tag der Wahrheit: Die Stimmbürger von Wila, Wildberg, Turbenthal und Zell entscheiden über die Zukunft der Alters- und Pflegeheime Lindehus in Turbenthal und Spiegel in Rikon. Kaum ein anderes Geschäft hat im Tösstal in den letzten Jahren für so viel Aufruhr gesorgt. Die Sachlage ist komplex, um nicht zu sagen kompliziert – das Weisungsbüchlein allein umfasst 50 Seiten. Und treffen Befürworter und Gegner der Vorlage aufeinander, scheinen die Fronten verhärtet.