Jeder fünfte Schüler nimmt Medikamente
Experten sind besorgt und schlagen Alarm: Es dürfe nicht sein, dass so viele junge Menschen auf Medikamente zur Leistungssteigerung zurückgreifen.
Erst kam eine Juristin zum Schluss, dass die Abgabe von Ritalin zur Steigerung der mentalen Leistungsfähigkeit an Minderjährige illegal sei. Zudem hiess es, dass zwar die Abgabe von Ritalin in den letzten Jahren stieg, die Zahl von ADHS-Diagnosen aber stagnierte.
Nun ergänzt eine neue Studie aus dem Kanton Zürich laut «SonntagsBlick», dass 21 Prozent der Schüler regelmässig verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen würden. Das heisst: Jeder fünfte Mittelschüler greift zu Gehirndoping, um mit dem Leistungsdruck besser klarzukommen.
«Ärzte sind auf sich allein gestellt»
Monique Portner-Helfer von Sucht Schweiz sei «überrascht» vom hohen Anteil der Schüler: «Dass so viele Mittelschüler während ihrer Ausbildung und in der Freizeit zu Medikamenten greifen, ist besorgniserregend.»
Es würden deshalb von Experten Regeln und Kontrollmechanismen gefordert. «Heute sind die Ärzte weitgehend auf sich allein gestellt, wenn sie entscheiden müssen, ob die Verschreibung der Mittel im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht erfolgt», meint Jurist Bernhard Rütsche im «SonntagsBlick». Seine Forderung: Es brauche klare Vorgaben zur Abgabe.
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