Jedes Jahr eine Million Krebsabstriche zu viel
Die Frauen in der Schweiz lassen den Pap-Abstrich zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge viel zu häufig vornehmen. Die Gynäkologen wollen nun darauf reagieren.

Die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung gilt als Erfolgsgeschichte. Der Krebsabstrich – nach dem Urheber, dem griechischen Arzt George Papanicolaou, auch Pap-Abstrich genannt – wurde in 70er-Jahren in der Schweiz eingeführt. Seither ist die Zahl der Frauen, die an dem Krebs sterben, um fast zwei Drittel gesunken. Für die Früherkennung entnimmt der Frauenarzt der Patientin mit einem Wattestäbchen oder einem Spezialbürstchen einen Abstrich von Muttermund und Gebärmutterhals und lässt diesen in einem Speziallabor mikroskopisch auf verdächtige Veränderungen untersuchen.