Essay zur Kunst des ZuhörensJetzt hören Sie mal zu!
Jeder will Aufmerksamkeit, doch gleichzeitig schwindet die Fähigkeit, dem anderen auch mal zuzuhören. Dabei kann nur gewinnen, wer die Ohren aufsperrt, statt selbst zu plappern.

Man sollte eigentlich zuhören, aber das gelingt vielen heutzutage oft nicht so gut: Zwei Dinge gleichzeitig zu tun, ist im digitalen Alltag zur Gewohnheit geworden.
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Wirklich zuhören, ohne dabei gedanklich abzuschweifen und den anderen zu unterbrechen? Das ist so selten wie eine Sternschnuppe am abendlichen Grossstadthimmel. Beim Telefonat mit dem Freund ist zu hören, wie nebenbei der Geschirrspüler ausgeräumt wird. Beim Arzt bleiben keine zwei Minuten Zeit zu erzählen, bevor er unterbricht.