Jetzt steht nicht nur die Präsidentschaft Obamas auf dem Spiel
Die Republikaner haben die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewonnen, obwohl sie nie präzisiert haben, wo sie den Rotstift ansetzen werden. Deshalb wiegt diese Niederlage für die Demokraten besonders schwer. Ein Kommentar.
Nach dem Durchmarsch der Demokraten bei den amerikanischen Präsidentschafts- und Kongresswahlen 2008 waren nicht wenige Kommentatoren überzeugt, dass die Partei Thomas Jeffersons und Franklin Roosevelts auf lange Zeit die Macht in Washington übernehmen werde. Das Ergebnis der gestrigen Kongresswahlen widerlegt diese Annahme: Nur zwei Jahre nach dem demokratischen Triumph von 2008 siegten bei den Zwischenwahlen die Republikaner; im Repräsentantenhaus werden sie die Mehrheit der Abgeordneten stellen, im Senat legte die Partei gleichfalls zu.