Jimmy Carter hat den Krebs offenbar besiegt
Die Strahlentherapie hat wohl gewirkt: Ex-Präsident Jimmy Carter ist gemäss Angaben seines Enkels krebsfrei.

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat nach eigenen Angaben den Kampf gegen den Krebs zumindest vorläufig gewonnen. Jüngste Untersuchungen seines Gehirns hätten gezeigt, dass vier kleine Tumoren in seinem Kopf verschwunden seien, teilte der 91-jährige Carter am Sonntag mit. Er müsse aber noch weiter ein Medikament zur Stärkung seines Immunsystems einnehmen, das Krebszellen in seinem Körper aufspüren und unschädlich machen soll.
Der Ex-Präsident hatte im August bekanntgegeben, dass bei ihm ein Melanom diagnostiziert worden sei, das sich auf sein Gehirn ausgebreitet habe. Ärzte entfernten ihm einen Teil seiner Leber und entdeckten an seinem Gehirn vier kleine Tumoren. Carter unterzog sich einer Strahlentherapie.
Tumore sprachen auf Behandlung an
Die Nachricht, dass kein neuer Krebs entdeckt worden sei, teilte der 91-Jährige mit einer Kirchengemeinde in seiner Heimatstadt Plains im US-Staat Georgia, in deren Sonntagsschule er unterrichtet. In einem Video, das über Twitter veröffentlicht und vom Fernsehsender NBC gesendet wurde, sagte Carter: «Ich bin diese Woche zum zweiten Mal bei den Ärzten gewesen. Beim ersten Mal, bei einer MRI (Magnet-Resonanz-Tomographie) meines Gehirns, waren die vier Punkte noch da, aber sie sprachen auf die Behandlung an. Und als ich diese Woche da war, haben sie überhaupt keinen Krebs gefunden.»
Carter war von 1977 bis 1981 Präsident der Vereinigten Staaten. In seine Zeit im Oval Office fallen der Friedensvertrag von Camp David zwischen Israel und Ägypten, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit China und der SALT-II-Vertrag mit der Sowjetunion über die Begrenzung von Atomwaffen.
Eine zweite Karriere als Friedensbotschafter startete er 1982 mit der Gründung des Carter Centers. 2002 wurde Carter für sein Engagement mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
sda/AFP/woz/chk
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