Joe Ackermanns Deutsche Bank nimmt nun doch Staatshilfe an
Vier deutsche Banken nehmen nach Zeitungsangaben Bürgschaften des Staates in Anspruch. Darunter soll auch die Deutsche Bank sein.
Nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» von morgen Donnerstag erwägen führende deutsche Privatbanken, Kreditbürgschaften aus dem Rettungspaket des Staates in Anspruch zu nehmen. Dem Vorabbericht zufolge sollen Commerzbank, Dresdner Bank, Postbank und sogar die Deutsche Bank an den laufenden Gesprächen beteiligt sein.
Postbank und Deutsche Bank hatten es bislang abgelehnt, die Kapitalspritzen und Milliardenbürgschaften des Bundes zu nutzen. Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, hatte letzte Woche noch gesagt, er würde sich schämen, Staatshilfe anzunehmen.
Steinbrück kritisierte Verzicht
Finanzminister Peer Steinbrück hatte noch Anfang der Woche Kritik an den privaten Geldhäusern geübt, weil sie - anders als einige Landesbanken - das 500 Milliarden Euro schwere Rettungspaket zur Eindämmung der weltweiten Finanzkrise bisher ignoriert hätten. Mit den Bürgschaften will der Bund dazu beitragen, dass sich die Banken untereinander wieder Geld leihen. Als erste Privatbank hat heute die Hypo Real Estate angekündigt, 15 Milliarden Euro aus dem Sonderfonds in Anspruch nehmen zu wollen.
Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte bisher keinen Kommentar abgeben. Ein Sprecher der Commerzbank verwies auf frühere Aussagen, man prüfe das Angebot in Ruhe. Von Dresdner und Postbank waren noch keine Kommentare zu bekommen.
AP/oku
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