Jung, ehrgeizig und blochertreu
Thomas Aeschi hat reelle Chancen, viertjüngster Bundesrat der Geschichte zu werden. Selbst Gegner loben den SVP-Nationalrat in höchsten Tönen. Doch in der Fraktion hat er Neider.

Schon zweimal war er zur Stelle, als seine Kollegen strauchelten. Nicht um sie aufzufangen, sondern um ihren Platz einzunehmen. SVP-Nationalrat Thomas Aeschi übernahm das Präsidium seines Parteikollegen Markus Hürlimann, als dieser im Strudel der Spiess-Hegglin-Affäre in Untersuchungshaft gesteckt wurde. Und jetzt gehört Aeschi zu den Experten in wirtschaftspolitischen Fragen der SVP. Beobachter sagen, er habe diese Rolle dem unfreiwilligen Rücktritt des Finanzpolitikers Bruno Zuppiger zu verdanken.