Junge Syrerin geköpft und die Haut abgezogen
Amnesty International berichtet von einem schrecklichen Gefängnismord an einer jungen Syrierin. Die 18-Jährige soll die erste Frau sein, die seit Ausbruch der Aufstände in Haft getötet wurde.
Erstmals seit Beginn des Aufstands gegen das Regime in Syrien dürfte eine Frau in Haft getötet worden sein. Der verstümmelte Körper der 18-jährigen Syrerin sei zufällig von deren Familie in einer Leichenhalle entdeckt worden, als sie nach der Leiche ihres Bruders suchte, teilte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International heute mit.
Die junge Frau sei geköpft, ihre Arme abgeschnitten und die Haut abgezogen worden, erklärte die Familie. Sollte sich der Fall bestätigen, wäre es einer der verstörendsten gewaltsamen Todesfälle in syrischer Haft bisher, hiess es von Amnesty. Mit der 18-Jährigen und ihrem Bruder sind seit Beginn der Proteste 103 Menschen in Polizeigewahrsam ums Leben gekommen.
Syrische Regierungstruppen eröffnen Feuer
Syrische Regierungstruppen haben nach Angaben von Aktivisten das Feuer auf tausende Demonstranten eröffnet, die ein geeintes Vorgehen der Opposition gegen das Regime von Präsident Baschar Assad gefordert hatten. Über die Zahl möglicher Todesopfer war zunächst nichts bekannt.
Gleichzeitig mit den neuen Protesten am Freitag verschärfte die Europäische Union ihre Sanktionen gegen Syrien, um Assad dazu zu bringen, die gewaltsame Niederschlagung der Proteste zu stoppen. Nach Schätzungen der UN wurden dabei in den vergangenen sechs Monaten 2.600 Menschen getötet.
dapd/mrs
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