Junger Winterthurer soll in Syrien umgekommen sein
Ein weiterer Winterthurer soll zum Islamischen Staat gestossen sein. Laut «20 Minuten» ist der 21-Jährige in Kobane im Kampf getötet worden. Es wäre der vierte mutmassliche Jihadkämpfer aus der Eulachstadt.

Bereits drei Jugendliche aus Winterthur sollen sich der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien angeschlossen haben. Nun wird ein vierter Fall bekannt. «20 Minuten» meldet, dass ein 21-Jähriger nach Syrien gereist ist, um in den Jihad zu ziehen. Freunde des jungen Mannes hätten auf Facebook mitgeteilt, dass er bei einem Luftangriff im Januar in der syrischen Kurdenstadt Kobane an der türkischen Grenze ums Leben gekommen ist.
Der junge Mann soll sich Ibn Muhamad Al-Kurdi nennen. Bis zum 16. Altersjahr war er Mitglied des Leichtathletikvereins Winterthur. Danach soll er radikalisiert worden sein. «20 Minuten» zitiert einen Kollegen, der ihn im Sommer 2013 bei der Arbeitsintegrationsstelle Trampolin in Winterthur kennengelernt hat: «Er war dort, weil er seine Lehre abgebrochen hatte.» Er habe das Gespräch stets auf den Islam gelenkt. «Er wollte, dass ich mit ihm in seine Moschee gehe», so der Teenager.
Bei Trampolin will man aus Datenschutzgründen keine Auskünfte über ehemalige Programm-Teilnehmer geben. Leiter Manfred Flühmann sagt zum Gratisblatt: «Radikalisierungen werden bei uns nicht toleriert, das haben wir auch klar in unserem Leitbild festgehalten.»
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