Juso-Party verboten
Die Stadt will künftig weniger restriktiv sein und mehr Outdoor-Partys bewilligen. Das hat der grüne Polizeivorsteher Daniel Leupi Anfang April angekündigt. Der Juso erteilte die Stadt jedoch eine Absage.

Die Juso des Kantons Zürich wollte am nächsten Freitag unter der Kornhausbrücke eine Outdoor-Party veranstalten. Sie hatte bei der Stadt Zürich ein Gesuch für eine Jugendbewilligung eingereicht. Dieses sei jedoch abgelehnt worden, heisst es in einer Mitteilung der Jungpartei vom Mittwoch.
Die Juso sei enttäuscht, dass die Jugend in der Stadt Zürich noch immer nicht unter freiem Himmel feiern könne, sondern dafür an den Stadtrand geschickt werde, heisst es im Communiqué weiter.
Leere Versprechungen?
Anfang Monat hatte Polizeivorstand Daniel Leupi eine neue Party-Strategie präsentiert und angekündigt, die Stadt wolle in einer Pilotphase mit sogenannten Jugendbewilligungen jungen Leuten ermöglichen, ohne grossen Aufwand legale Partys im öffentlichen Raum durchzuführen.
Das wollten die Jungsozialisten sogleich ausprobieren. Am 10. April habe man ein Gesuch für eine Party am 20. April eingereicht. Die Juso wurde abgewiesen mit der Begründung, der gewünschte Partyort sei zu zentral und zu anfällig für Lärmklagen.
Leupis neues Party-Konzept scheine sich als Etikettenschwindel herauszustellen, schreiben die Gesuchsteller. Die Partei habe von Anfang an Vorbehalte gegenüber den Jugendbewilligungen gehabt, trotz einigen Mängeln und Unklarheiten habe sie aber das Konzept begrüsst.
Juso ist nicht flexibel
Die zuständige Arbeitsgruppe der Stadt Zürich habe andere Plätze als Alternative vorgeschlagen, sagte deren Sprecher Patrick Pons auf Anfrage. Die Juso wollte nicht darauf eintreten und sagte den Anlass kurzerhand ab.
Laut Pons gab es bisher fünf konkrete Gesuche für Jugendbewilligungen. Eines sei bewilligt und eines abgelehnt worden. Zu drei weiteren stehe der Entscheid noch aus.
SDA/lcv
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