Kampfstarkes GC ringt Lille ein Remis ab
GC verpasst in der Champions-League-Qualifikation trotz viel Leidenschaft das Fussballwunder gegen Lille. Die Zürcher standen dem Sieg näher als die Franzosen.
Die Grasshoppers zeigten einen motivierten Start und bestätigten, dass sie gewillt waren, nach dem ernüchternden Hinspiel im Letzigrund (0:2) eine deutlich bessere Leistung an den Tag zu legen. Lille stand hinten aber wieder gut und liess die Anfangsoffensive an sich abprallen. Danach kontrollierten die Nordfranzosen das Geschehen und gingen durch eine Einzelleistung in Führung.
Florent Balmont nutzte den ihm gewährten Raum und traf in der 19. Minute mit einem wunderbaren Weitschuss. Trotz dem Dämpfer spielte GC weiter solid, wobei die offensiven Bemühungen meist nur Stückwerk blieben. Doch nach etwas mehr als einer halben Stunde spielte Balmont einen kapitalen Fehlpass in die Füsse von Amir Abrashi, der das Geschenk annahm und Lilles Torhüter Vincent Enyeama mit einem präzisen Schuss bezwang.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit war eine Glanztat von GC-Keeper Vaso Vasic gefordert, um die spärlichen Hoffnungen am Leben zu halten. Der 24-Jährige entschärfte einen Abschluss von Ryan Mendes, der im Hinspiel das 2:0 erzielt hatte. Dann folgte die beste Phase der Hoppers, die innert Kürze zwei Grosschancen hatten, um in Führung zu gehen. Munas Dabbur sah in der 53. Minute seinen Kopfball von einem mirakulösen Reflex Enyeamas pariert und darauf folgend scheiterte Mahmoud Kahraba mit einem Volley am Pfosten.
GC blieb gefährlich – auch weil sich Vasic weiter auszeichnen konnte - bis Daniel Pavlovic in der 68. Minute für ein überhartes Einsteigen (gestrecktes Bein auf Kopfhöhe) direkt die Rote Karte sah. Lille liess danach nichts mehr anbrennen und wechselte noch die beiden WM-Fahrer Salomon Kalou (Elfenbeiküste) und Divock Origi (Belgien) ein. Trotz den beiden blieb es aber beim 1:1.
GC-Trainer kommtentierte das verpasste Wunder mit einem lachenden und einem weinende Auge: «Das war eine leidenschaftliche und tolle Leistung von uns. Leider hat es nicht ganz gereicht. Wir waren einige Male nahe am 2:1 dran. Leider lief es genau gleich wie im Hinspiel und wir haben mit dem ersten Schuss gleich ein Tor reingekriegt. Den Punkt aus dem Unentschieden haben wir uns redlich verdient.»
Lille sicherte sich letztlich verdient das Weiterkommen und darf damit weiter um die Champions-League-Millionen kämpfen. Für die Grasshoppers geht das internationale Abenteuer eine Stufe tiefer weiter. Die Stadtzürcher werden ihr Glück in den Playoffs der Europa League versuchen.
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