Unterkunft in DietlikonKanton nutzt Zivilschutzanlage für Geflüchtete aus der Ukraine
Bis zu 120 Personen können in der Zivilschutzanlage Rotacher untergebracht werden. Sie sollen maximal drei Wochen lang dort bleiben.

Weil so viele Schutzbedürftige aus der Ukraine in die Schweiz flüchten, werden die Unterkünfte knapp. Der Kanton kann nun befristet die Zivilschutzanlage Rotacher in Dietlikon nutzen. Sie wird für 120 Personen eingerichtet und kann am 1. November bezogen werden, wie die Sicherheitsdirektion in einem Communiqué schreibt.
Seit Ausbruch des Krieges Ende Februar sind über 60'000 Menschen aus der Ukraine in die Schweiz geflüchtet, wie die Sicherheitsdirektion weiter mitteilte. Diese hohe Zahl an Schutzsuchenden stelle den Bund, die Kantone und Gemeinden vor grosse Herausforderungen. Mit der Unterkunft in Dietlikon können die kantonalen Kapazitäten erhöht werden. Vereinbart ist, dass der Kanton die Anlage vorerst bis am 30. Juni 2023 nutzen kann.
Aufenthalt bis maximal drei Wochen
Es gibt mehrere Schlafräume, Aufenthalts-, Büro- und Lagerräume, ausserdem sind zusätzliche sanitäre Anlagen, Waschmaschinen und ein Internetanschluss installiert worden. Den Betrieb und die Betreuung übernimmt die ORS Service AG. Die Flüchtlinge aus der Ukraine sollen maximal drei Wochen dort bleiben, bevor sie einer Gemeinde zugewiesen werden.
Der Kanton verfügt nun insgesamt über drei Kurzzeitunterkünfte und kann so 500 Personen unterbringen. Bereits Ende März und Ende Mai wurden die Unterkunft St. Peter und Paul in der Stadt Zürich und diejenige im ehemaligen Paracelsus-Spital in Richterswil eröffnet.
mps/SDA
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