Kanton will Werrikerstrasse sperren und Bahnübergang erhalten
Die Umfahrung Uster-West kann nun doch nicht mit einem 27 Jahre alten Kredit gebaut werden. Das Projekt wird überarbeitet und massgeblich abgeändert.
Der Abschnitt über die Umfahrung Uster-West im Bericht des Regierungsrats zum Strassenbauprogramm 2011 bis 2013 umfasst nur wenige Zeilen. Diese haben es aber in sich. Die Kantonsregierung will Uster-West rasch realisieren. Von einer gänzlichen Streichung will sie nichts wissen, obschon sie ein erstes Projekt im Frühling 2009 nach juristischen und naturschützerischen Bedenken zurückgezogen hatte. Derzeit lässt der Regierungsrat eine zweite Version ausarbeiten. Sie weicht in drei Punkten von der ersten ab. Erstens will die Regierung gänzlich auf Geld aus dem Rahmenkredit von 1981 verzichten und einen neuen 21-Millionen-Kredit beantragen. Damals hatte das Volk an der Urne 47,5 Millionen Franken für die Aufhebung von Bahnübergängen zwischen Wallisellen und Uster bewilligt. Einige Übergänge wurden denn in den 80er-Jahren für insgesamt 21?Millionen Franken auch saniert. In Werrikon passierte allerdings nichts. Ein Gutachten, das die kantonsrätliche Kommission Planung und Bau im September 2008 in Auftrag gegeben hatte, kam zwar zum Schluss, dass die Verwendung des Restkredits von 1981 für den Bau einer Bahnüberführung in Uster zulässig sei; andere Projektteile jedoch könnten damit nicht finanziert werden, das entspräche nicht mehr dem Volkswillen.