Kantonsrat ist gegen Meldepflicht für Sexclubs und Prostituierte
Das Kantonsparlament hat eine neue Regelung für Sex-Etablissements abgelehnt. Die CVP forderte unter anderem, dass Prostituierte als Angestellte und nicht mehr als Selbstständige arbeiten sollten.

Beim Thema Sexgewerbe und Prostitution erlitt die CVP am Montag eine herbe Niederlage im Kantonsrat. Ihre Motion wurde mit 143 zu 20 Stimmen nicht überwiesen. Die Partei hatte eine Meldepflicht für das Sexgewerbe gefordert. Zudem hatte sie postuliert, dass Prostituierte als Angestellte und nicht mehr als Selbstständige arbeiten sollten.
Neben den Initianten befürworteten nur BDP und EVP eine neue, kantonale Regelung für das Sexgewerbe. Die Mehrheit der Parlamentarierinnen und Parlamentarier war aber der Meinung, dass Missstände schon heute bekämpft werden könnten, sofern die Gesetze auch konsequent durchgesetzt würden.
Auslöser für den Vorstoss war die Stadt Zürich. Sie zog mit ihrer Prostitutionsverordnung die Schraube deutlich an, was viele Frauen in die Agglomerationen und aufs Land ausweichen liess. Die CVP befürchtet deshalb, dass auf dem ganzen Kantonsgebiet neue Clubs eröffnet werden, in denen prekäre Verhältnisse herrschen.
SDA/ep
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