Karl fegte über Mexiko – drei Tote
Hurrikan Karl hat nach seinem Aufprall auf das mexikanische Festland zu grossen Unwettern geführt. In 13 Staaten Zentral- und Südmexikos wurde wegen der starken Regenfälle Alarm ausgelöst. Insgesamt drei Menschen.
Im Bundesstaat Veracruz, wo «Karl» als mächtiger Hurrikan auf die Küste geprallt war, wurden erhebliche Schäden gemeldet. Dort hatte der Wirbelsturm, mehrere Meter hohe Wellen gegen die Strände und Ortschaften getrieben.
In Mexikos grösster Hafenstadt Veracruz wurden zahlreiche Strassen überflutet, wie die lokale Zeitung «El Dictamen» berichtete. Im Landesinnern verursachte der Wirbelsturm Bergrutsche, Überschwemmungen und machte Landstrassen unpassierbar.
Autos wurden von Wassermassen weggetrieben, der Sturm wehte Bäume, Werbetafeln und Strommasten um. In vielen Städten brach die Stromversorgung zusammen. Internationale Flüge wurden abgesagt. Hunderte von Bautrupps waren dabei die Schäden zu beseitigen.
Atomkraftwerk abgeschaltet
Als Vorsichtsmassnahme schalteten die Behörden das einzige Atomkraftwerk des Landes vorübergehend ab. Am Freitagnachmittag setzte in Zentralmexiko, darunter in der Hauptstadt, ein kräftiger Dauerregen ein.
«Karl» war am Freitag mit Windgeschwindigkeiten von knapp 200 Kilometern pro Stunde im Südosten Mexikos auf Land getroffen. Über Land verlor er rasch an Kraft und war am Abend nur noch mit Windgeschwindigkeiten von weniger als 115 Kilometern pro Stunde unterwegs. Im Verlaufe des Wochenends sollte er sich noch weiter abschwächen.
Sechster Hurrikan
«Karl» ist der sechste Atlantik-Hurrikan dieses Jahres. Bisher war die Saison glimpflich verlaufen, da die meisten Stürme über dem Atlantik nach Norden drehten und nicht Kurs auf die Karibik nahmen.
«Karl» war am vergangenen Wochenende entstanden. Bei seinem Zug über die mexikanische Halbinsel Yucatán war er zunächst schwächer geworden. Über dem warmen Wasser des Golfes von Mexiko tankte er dann überraschend schnell Kraft und wurde zum Hurrikan.
Mit «Karl» sind derzeit drei Wirbelstürme im Atlantik gleichzeitig aktiv. Über dem Ozean toben seit mehreren Tagen auch «Igor» und «Julia».
Sie bewegen sich nach Nordwesten. Eine unmittelbare Gefahr für Menschen stellen sie aber nicht dar, da sie das Festland wohl nicht erreichen werden. Lediglich die Bermudas könnten es in den kommenden Tagen mit «Igor» zu tun bekommen.
SDA/bru/miw
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