Katar hält sich bei Fusion von Glencore und Xstrata weiter zurück
Bern Auch nach der um zwei Milliarden Dollar aufgebesserten Offerte von Glencore für Xstrata hat Grossaktionär Katar seinen Widerstand noch nicht aufgegeben.
«Qatar Holding will deutlich machen, dass noch keine Entscheidung darüber gefallen ist, ob das verbesserte Angebot angenommen wird oder nicht», teilte der Fonds am Dienstag mit. Der Staatsfonds Katar Holding werde sich «zu gegebener Zeit» zum aufgebesserten Gebot des Rohstoffriesen Glencore für Xstrata äussern. Am Freitag hatte Glencore in letzter Minute sein Angebot für Xstrata erhöht und bietet nun 3,05 eigene Aktien je Xstrata- Anteil, bislang wollte der Rohstoffhändler nur 2,8 Aktien bezahlen. Das Übernahmeangebot ist damit 36 Milliarden Dollar schwer. Wichtige Grossaktionäre wie der Golfstaat Katar mit einem Anteil von 12 Prozent an Xstrata und der norwegische Staatsfond mit mutmasslich rund 3 Prozent hatten das ursprüngliche Angebot als zu niedrig zurückgewiesen. Die Katar Holding verlangte zuletzt 3,25 Aktien pro Xstrata-Anteilsschein. Da bereits von Glencore gehaltene 34 Prozent der Xstrata-Aktien nicht stimmberechtigt sind, reicht schon eine Minderheit von 16,48 Prozent der Aktien, um das Geschäft zu blockieren. Wie die «Financial Times» am Dienstag ferner schreibt, können sich verschiedene andere grosse Xstrata-Aktionäre für das Angebot erwärmen. So habe der bislang ebenfalls skeptische Vermögensverwalter Standard Life, der 1,42 Prozent von Xstrata besitzt, angekündigt, das neue Angebot anzunehmen. Weitere Investoren, die zu den 20 grössten Aktionären zählten, würden die Pläne ebenfalls «weitgehend unterstützen», warteten aber weitere Details ab. Ablehnung kam am Wochenende hingegen vom US- Vermögensverwalter Knight Vinke, der 0,54 Prozent an Xstrata hält. Knight Vinke fordert Xstrata auf, «den höchstmöglichen Preis zu verlangen.»
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