Katsav muss wegen Vergewaltigung sieben Jahre hinter Gitter
Es bleibt dabei: Israels Ex-Präsident Moshe Katsav ist wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung für schuldig befunden worden. Ein Gericht hat heute das Urteil einer ersten Instanz bestätigt.

Das Oberste Gericht Israels hat die Verurteilung des früheren Präsidenten Moshe Katsav wegen Vergewaltigung grundsätzlich bestätigt. Katzav ist damit der erste frühere israelische Staatschef, der ins Gefängnis muss.
Der 65-Jährige war im vergangenen Dezember vom Bezirksgericht in Tel Aviv wegen der Vergewaltigung von zwei Mitarbeiterinnen und sexueller Belästigung einer dritten für schuldig befunden worden. Die erste Instanz verurteilte Katzav zu sieben Jahren Gefängnis.
Opfer als glaubhaft eingestuft
Die Obersten Richter äusserten sich über das endgültige Strafmass zu Beginn der Urteilsverlesung nicht. Sie sagten lediglich, dass die Richter niederer Instanz in einigen Punkten «streng» mit dem Angeklagten gewesen seien.
Die drei Richter bezeichneten die Hauptzeugin, die zugleich eines der Opfer war, einstimmig als glaubhaft. Zugleich wiesen sie die Einlassung der Verteidigung von Katsav zurück, es habe sich um einvernehmlichen Sex im Rahmen einer Liebesbeziehung gehandelt. Katsav selbst hatte zu Beginn des Verfahrens jeglichen Sex mit den Frauen bestritten.
SDA/miw
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