Kerry und Lawrow setzen Syrien-Gespräche in Genf fort
US-Aussenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergei Lawrow treffen sich in der Schweiz. Ziel der beiden Diplomaten ist eine Lösung im Syrien-Konflikt.
Das Treffen der Chefdiplomaten sei für den (heutigen) Freitag geplant, teilte das Aussenministerium in Washington mit. Kerry sei am Donnerstag aufgebrochen. Schon am Mittwoch hatte das russische Aussenministerium erklärt, dass Lawrow und Kerry am Donnerstag und am Freitag zusammentreffen würden. Ein zweitägiges Treffen hatte das State Department jedoch nicht bestätigt.
Kerry will im Gespräch mit Lawrow eine landesweite Waffenruhe für Syrien, eine verbesserte humanitäre Versorgung für Notleidende sowie eine Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen erzielen. Seit dem 26. August hatten die beiden sich schon dreimal zu Gesprächen über Syrien getroffen – einmal in Genf und zweimal am Rande des G20-Gipfels im chinesischen Hangzhou. In den vergangenen zwei Tagen telefonierten Kerry und Lawrow nach Angaben des US-Aussenministeriums vier Mal.
Verbündete von al-Assad
Am Donnerstagabend war Lawrow in Genf mit dem UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, zusammengetroffen. Die Begegnung der beiden in einem Hotel in der Stadt in der Schweiz dauerte etwa eine Stunde. Details wurden zunächst nicht genannt.
Moskau ist ein wichtiger Verbündeter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Russland fliegt seit knapp einem Jahr Luftangriffe, um die Assad-Truppen zu stärken. Die USA unterstützen Rebellen, die für einen Sturz des syrischen Staatschefs kämpfen. Washington hat Assad zum Abgang aufgerufen.
SDA/foa
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