Killer von New York: Interview mit Kriminalist
Acht Frauenleichen und kein Täter. In New York herrscht Angst und Schrecken. Kriminalist Stephan Harbort hat Bücher über Serienmörder geschrieben. Mit Redaktion Tamedia spricht er über den Fall von Long Island.
Herr Harbort, beim Fall in Long Island scheint es sich um einen Serientäter zu handeln. Fällt Ihnen dabei etwas Spezielles auf? Wir stellen einen Trend fest, dass sich Täter immer mehr auch der modernen Kommunikationsmedien bedienen. Opfer werden im Internet spezifisch ausgesucht und an einen bestimmten Ort gelockt. In diesem Fall handelt es sich den Erkenntnissen zufolge um Prostituierte. Hier bietet sich dieses Vorgehen, die Opfer-Selektion, erst recht an. Man muss davon ausgehen, dass die Frauen sich übers Internet angeboten und dabei Informationen über sich preisgegeben haben, die der Täter für seine Tatplanung benutzen konnte.