20 Sekunden nur dauert der Spot, der am 13. Mai auf einigen TV-Stationen ausgestrahlt wurde – und doch gibt er seit Monaten zu reden. Einerseits, weil er mehr oder weniger nackte Paare zeigt, die sexuelle Handlungen imitieren. Anderseits, weil der Bund die Produktion und die Verbreitung des Materials finanzierte. Die Kombination von beidem veranlasste eine bisher kaum bekannte Stiftung mit christlich-fundamentalistischen Zügen dazu, bis vor Bundesverwaltungsgericht dagegen zu kämpfen.
Kinder als Kläger und Opfer
Im Kampf gegen die «Love Life»-Kampagne ging es den Klägern nicht um Kinderschutz, sondern nur um Moral.