Kinder fahren immer schlechter Velo
Die Kantonspolizei Zürich engagiert sich bei den Schulen: Sie will, dass wieder mehr Kinder eine Veloprüfung ablegen. Pro Velo ist kritisch.

Immer weniger Schüler legen im Kanton Zürich eine Veloprüfung ab. Die Fünft- und Sechstklässler beweisen lediglich in 14 von 171 Gemeinden in einer theoretischen und einer praktischen Prüfung, dass sie fit für die Strasse sind. Andernorts zeigt ihnen die Polizei in zwei Lektionen, wie sie mit dem Velo umgehen sollen.
Grund für den Rückgang der Anzahl Veloprüfungen sei der hohe personelle Aufwand, den diese erforderten, sagt Philipp Herzog, stellvertretender Dienstchef Verkehrsinstruktion der Kantonspolizei, gegenüber «20 Minuten». Der Test dauere mindestens einen ganzen Tag, und an die 50 Helfer müssten mit anpacken.
Geld aus einem Fonds
Laut Herzog ist die Folge davon, dass die Kinder immer schlechter mit dem Rad zurechtkommen. Die Kantonspolizei ist deshalb bei den Schulen vorstellig geworden. Sie will, dass die Prüfung wieder zur Pflicht wird. Ein Fonds könnte dies berappen.
Das Volksschulamt des Kantons Zürich begrüsst die Initiative der Ordnungshüter grundsätzlich, erachtet einen Zwang aber als kontraproduktiv. Kritik übt allerdings der Geschäftsführer von Pro Velo. Für ihn steht fest: «Es wäre besser, wenn die Kinder mehr als zwei praktische Lektionen bei den Instruktoren hätten.»
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