Kinderspitex-Modell: Nürensdorf schert aus
Der Nürensdorfer Gemeinderat hat beschlossen, sich nicht an einem bezirksübergreifenden Modell zur Finanzierung von Kinderspitex-Leistungen zu beteiligen.
Der Grund dafür sei nicht mangelnde Solidaritätsbereitschaft, heisst es in einer gestern veröffentlichten Medienmitteilung des Gemeinderats. Vielmehr beständen bereits Leistungsvereinbarungen der örtlichen Spitexorganisation Bassersdorf-Nürensdorf-Brütten mit den Spezialdiensten Kispex und Onko-Spitex. Damit würden die von den Nürensdorfer Behörden erwünschten Leistungen schon jetzt abgedeckt. Zudem wolle man nur einen Ansprechpartner für sämtliche Spitexleistungen. Spezialorganisationen sollen nur dann zum Einsatz kommen, wenn die eigene Spitex die geforderten Leistungen nicht selber erbringen kann. Die drei Gemeinden Bassersdorf, Nürensdorf und Brütten tragen die Kosten ihrer gemeinsamen Spitex bereits heute solidarisch.
Solidaritätsmodell angestrebt
Die im Bezirk Bülach angestrebte Regelung für Sonderspitexleistungen sieht vor, dass sich die Gemeinden solidarisch erklären und pro Einwohner 1 Franken an die private Kinderspitex bezahlen. Auf der linken Zürichseeseite wird ein analoges Solidaritätsmodell «Bezirk Horgen Plus» bereits seit Anfang 2006 erfolgreich praktiziert. Die dortigen Gemeindepräsidenten haben im Januar dieses Jahres die Weiterführung um weitere zwei Jahre beschlossen. Im Bezirk Bülach ist dieses Modell erst im Entstehen begriffen. Bisher haben noch nicht alle Gemeinden entschieden, wie sie vorgehen wollen. Nürensdorf ist nun jedoch der erste Fall, bei dem eine Gemeinde aus dem angestrebten Modell ausschert.
TA/chw
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