Klassengrösse: 70 Schüler
In einer Baracke beim Güterbahnhof dürfen jene in den Unterricht, für die es sonst keine Angebote gibt. Nun ist das Projekt in Gefahr, weil die Autonome Schule aus ihren Räumlichkeiten ausziehen muss.
Es ist kurz nach 14 Uhr an einem Freitagnachmittag. Die Räume der Baracke beim Güterbahnhof, in der die Autonome Schule seit April 2010 untergebracht ist, füllen sich mehr und mehr. Man kennt sich: Hände werden geschüttelt, man nennt sich beim Vornamen. Ein munteres Gewirr aus vornehmlich afrikanischen und nahöstlichen Sprachen und gebrochenem Deutsch erfüllt den engen Gang zwischen den Klassenzimmern. Diesen zieren linkspolitische Aufrufe und Statements wie «I don't believe in charity, i believe in solidarity».