Im letzten Heimspiel der QualifikationKloten holt zwei Punkte, die noch Gold wert sein können
Der EHC bezwingt die SCRJ Lakers 3:2 nach Penaltyschiessen. Die Zürcher rutschen zwar auf Rang 11 ab, dürfen aber weiter auf eine Pre-Playoff-Teilnahme hoffen.

Das Positive vorweg: Kloten kann es noch immer ins Pre-Playoff schaffen, ist aber nach den Vollerfolgen der Direktkonkurrenten Lugano und Bern in der letzten Runde auf fremde Hilfe angewiesen. Auf Rang 11 liegt der EHC nun, einen Punkt hinter dem SCB, HCL und Lausanne. Der gegen die SCRJ Lakers nach Penaltyschiessen hart erarbeitete Zusatzzähler kann am Ende aber entscheidend sein. Ebenso ist es für die Zürcher Unterländer der Match am Samstag in Davos. Für einen Sieg nach 60 Minuten reicht es dem Aufsteiger im letzten Heimspiel der Qualifikation nicht, weil er gegen den Tabellendritten für einmal zu wenig im Powerplay herausholt.
Je länger die Partie 1:1 steht, umso mehr steigt die Spannung am Schluefweg. Auch mit Blick auf den Videowürfel, wenn die Zwischenresultate der anderen Spiele aufscheinen. Lugano führt, Bern aber auch. Der EHC tut gut daran, zu punkten. In der 53. Minute bietet sich ihm die nächste Chance in Überzahl zu reüssieren. 28 Sekunden dauert sie, da verwertet Powerplay-Spezialist Aaltonen die Vorlage Ekestahl-Jonssons. Die Lakers reagieren prompt, gleichen keine Minute später aus.
Es kommt zur Verlängerung mit Topchancen hüben und drüben, ehe der Lakers-Coach ein Time-out und den Goalie raus nimmt (64.). Bis Moy ein Foul begeht, wovon Kloten in den letzten 80 Sekunden nicht profitiert. Im Penaltyschiessen verhilft Metsola dem EHC zum Zusatzzähler.
Chancen im Powerplay nicht genutzt
Torlos verläuft das Mitteldrittel, obwohl der EHC dreimal und die Lakers einmal in Überzahl agieren können. Die Klotener lassen gute Möglichkeiten zur Führung aus und Metsola wagt einen Ausflug hinters Tor, der fast das 1:2 zur Folge hat. Just in diesem wichtigen Match läuft das Powerplay nicht. Im dritten Boxplay lassen die Gäste gar nichts zu und wirbeln dann in ihrer Überzahlsituation (37.). Der Aufsteiger hat Glück, dass Noreau nur den Pfosten trifft.
Der erste Durchgang bietet mehr Spektakel. In der Startphase spielen beide Teams zurückhaltend, wollen weder Fehler begehen noch Strafen kassieren. Kloten nimmt die erste, lässt nur zwei Torschüsse zu. Auch das erste Powerplay des EHC ist stark, Ang schiesst nach Quervorlage zum 1:0 ein. Doch Lakers-Trainer Hedlund nimmt die Coachs Challenge, die Schiedsrichter aberkennen den Treffer. Marchon stand ganz knapp im Torraum, ohne Goalie Nyffeler zu touchieren. Es ist eine Szene, welche die Diskussionen um die umstrittene Sichtbehinderungs-Regel weiter anheizt. Das Publikum tobt. Und ist später entzückt, ob Angs Shorthander. Der Topskorer lässt Noreau stehen und Nyffeler keine Abwehrchance. Die Lakers stellen im selben Powerplay auf 1:1.
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