EHC rutscht auf Rang 11 abKloten muss sich mit einem Punkt abfinden
Der Aufsteiger unterliegt daheim Lausanne zwar 2:3 nach Penaltyschiessen. Mit ihrer Ausbeute können die Zürcher aber zufrieden sein, denn ein Zähler ist besser als keiner.

Es ist ein Punktgewinn, der in der Endabrechnung für den EHC Kloten noch Gold wert sein kann. Zwei Zähler wären im zweitletzten Heimspiel der Qualifikation gegen Lausanne durchaus drin gelegen, hätten alle Zürcher besser Penalty geschossen oder wäre Jonathan Ang in der Verlängerung bei seinem Solovorstoss nicht noch gestört worden. Am Schluss muss sich der Aufsteiger mit dem einen zufriedengeben. Er hat die aufstrebenden Lausanner, die zuletzt acht von zehn Spiele gewannen, zumindest halbwegs ausgebremst.
Kloten rutscht in der Tabelle zwar auf Rang 11 ab, doch der Vorsprung auf die SCL Tigers beträgt neu fünf Punkte. Denn die Emmentaler haben bei Schlusslicht Ajoie 0:1 verloren, was dem EHC in die Karten spielt. Nun gilt es für ihn den Fokus auf die kapitale Direktbegegnung vom Samstagabend in Langnau zu legen. Mit einem Sieg wäre der Ligaerhalt frühzeitig gesichert und somit das Saisonziel erreicht, alles andere wäre Zugabe.
Ein Nervenspiel bis am Schluss
Das Direktduell mit Lausanne kostet den EHC Geduld und Nerven. 2:2 steht es nach 60 Minuten und einem Schlussdrittel mit kaum gefährlichen Torchancen auf beiden Seiten. Mit einer Ausnahme: In der 55. Minute lenkt Arttu Ruotsalainen einen Schuss ab, die EHC-Fans geraten in Ekstase. Sie dauert nur kurz, denn die Schiedsrichter prüfen die Videobilder und aberkennen das 3:2. Der Stock des Finnen war eindeutig zu hoch. In der Schlussphase drückt Lausanne nochmals, Goalie Juha Metsola hält an seinem 34. Geburtstag dicht.
1:2 liegt der EHC nach 20 Minuten hinten. Lausanne startet furios, Jäger trifft in der ersten Minute die Latte. Bis zum ersten Powerplay (9.) hat Kloten wenig vom Spiel, ehe Ruotsalainen per Abpraller das 1:0 gelingt. Rückkehrer Marc Marchon leistet wertvolle und entscheidende Vorarbeit, räumt vor dem Tor einen Gegenspieler aus dem Weg. Stark ist das erste Boxplay (12.) der Zürcher. Doch kurz nach Ablauf der Strafe kassieren sie das 1:1, Maillard verwertet im Slot. Nur 59 Sekunden später jubeln die Gäste erneut, Verteidiger Matteo Noadri lenkt Riats misslungenen Abschluss ins eigene Tor ab. Dank Metsola übersteht der EHC dann auch den zweiten Ausschluss.
Vor und nach der Pause kann Kloten erneut in Überzahl agieren, aber ohne Torgefahr zu erzeugen. Das Spiel flacht ab, Lausanne drückt erst in Überzahl (28.) wieder. Metsola hält sein Team im Spiel. In der 32. Minute nutzt Dario Meyer nach Angs Vorlage die Chance zum 2:2, bei einer angezeigten Strafe hängt er den Puck unter die Latte. Das verleiht dem EHC Aufwind, auch in Unterzahl nach einem unnötigen Foul überzeugt er. Mit dem Publikum im Rücken geht es vorwärts – und wie. Zuerst verpasst Miro Aaltonen das 3:2 (38.), dann scheitert Eric Faille bei einem Zwei-gegen-Eins-Vorstoss und nach Angs Querpass an Laurikainen, der mit dem Beinschoner mirakulös abwehrt.
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