
An hilfsbereiten Friedensstiftern herrscht kein Mangel: Russland, die Türkei, Pakistan, der Irak und der Oman bieten an, zwischen den lauthals streitenden Saudis und Iranern zu vermitteln. Alle wollen sie «eine Katastrophe» abwenden, «die die ganze Region betreffen könnte», wie Bagdads Aussenminister Ibrahim al-Jaafari warnte. Der Iraker dachte wohl an noch weit gewaltsamere Auseinandersetzungen zwischen Muslimen als die, welche die Region derzeit schon prägen: Von dem saudisch-iranischen Streit sehen sich auch islamische Länder jenseits der arabischen Welt bedroht, wie Pakistans rasches Vermittlungsangebot zeigt.
König gegen Ayatollah
Raumordnungsverfahren mit Blutvergiessen – wie das sunnitische Saudiarabien und der schiitische Iran um die politische Vormacht im Nahen Osten streiten.