Köppel gewinnt im Verfahren gegen Juso
Die junge SP zeigte den «Weltwoche»-Verleger wegen Rassismus an – und verlor. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt.
Nachdem «Weltwoche»-Chef Roger Köppel auf Tele Zürich sagte, Muslime hätten eine unerfüllte Sehnsucht nach politischer Machtergreifung und der heutige Islam sei eine politreligiöse Eroberungsideologie, reichten die Zürcher Jungsozialisten gegen den Verleger eine Anzeige ein. Die Juso war der Meinung, der Verleger verletze mit seinen Aussagen die Antirassismus-Strafnorm.
Das sieht die Zürcher Staatsanwaltschaft anders. Sie hat das Verfahren eingestellt, wie «20 Minuten» schreibt. Köppel spreche den Muslimen die Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit als menschliche Wesen nicht ab und behaupte zudem nicht, alle Muslime seien Islamisten und daher für Gräueltaten dieser Gruppierung verantwortlich, heisst es in der Begründung.
Der Entscheid ärgert Fabian Molina, Co-Präsident der Juso Zürich. Er hält ihn für nicht nachvollziebar. Damit werde in der Schweiz Fremdenfeindlichkeit salonfähig. Köppel hingegen bezeichnet die Juso-Anzeige als «verrückt» und lädt die Jungsozialisten ein, sich künftig in der Weltwoche zu äussern, statt gleich zum Richter zu rennen.
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