Kokain bis in alle Niederungen
Die EU-Krise treibt immer mehr ausländische Rauschgifthändler in die ländlichen Gegenden der Schweiz. Jetzt rufen die überforderten kantonalen Ermittler den Bund zu Hilfe.

Die Kokainverkäufe in Neuenburg haben ein Ausmass angenommen, das «nicht mehr akzeptabel» sei. Das sagt der Neuenburger Staatsanwalt Nicolas Feuz. Seit Anfang 2012 habe die Staatsanwaltschaft 60 Verfahren gegen mutmassliche Drogenhändler eröffnet. Laut Feuz stammen die Dealer aus den westafrikanischen Staaten Nigeria und Guinea und seien in der Schweiz als Asylsuchende gemeldet. 38 von ihnen seien inhaftiert worden. Nach den Untergetauchten suche man weiter.