Konjunkturdaten aus China lasten auf Börsen in Asien
Tokio Sorgen über eine Abkühlung der chinesischen Wirtschaft haben am Dienstag Asiens Börsen gedrückt.
Auf dem Aktienmarkt in Tokio lastete zudem die Entscheidung der Notenbank, ihre Geldpolitik nicht weiter zu lockern. Händler hatten zunächst auf positive Konjunktursignale aus China gesetzt, diese fielen aber teilweise schwächer aus. Vor allem die Nachfrage in China bereitete Sorgen. Die zweitgrösste Wirtschaft der Welt und grösster Abnehmer von Rohstoffen importierte im März lediglich 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Experten waren von neun Prozent mehr Einfuhren ausgegangen. Die Ausfuhren legten um 8,9 Prozent zu. Die asiatischen Börsen ausserhalb Japans gaben 0,5 Prozent nach. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fiel 0,1 Prozent auf 9538 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gab minimal auf 813 Zähler nach. Marktteilnehmer zeigten sich enttäuscht darüber, dass die japanische Notenbank zunächst in Wartestellung verharrt. Viele Marktteilnehmer hatten auf eine Ausweitung der Anleihekäufe der Zentralbank gehofft. Nun setzten sie darauf, dass die Bank von Japan dies Ende des Monats bei der Veröffentlichung ihres Ausblicks nachholt. Dies nahm etwas Druck aus dem Yen, was wiederum den Exportwerten des Landes zugutekam. So legten die Papiere von Toyota 1,5 Prozent zu. Der Autobauer hatte zudem Pläne für ein Programm zur Kosteneinsparung bekanntgegeben. Aktien von Honda gewannen 0,5 Prozent, Nissan- Papiere 0,6 Prozent. Die Aktien von Sharp standen dagegen auf den Verkaufszetteln der Händler. Einem Medienbericht zufolge ist der japanische Elektronikhersteller im soeben zu Ende gegangenen Geschäftsjahr deutlich tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet. Die Aktien liessen 4,3 Prozent Federn. Die Börsen in Südkorea, Shanghai Hongkong und Australien lagen ebenfalls im Minus. Der Markt in Taiwan profitierte dagegen von einer Einigung bei Steuern auf Aktiengewinne. Auch in Singapur gingen die Kurse nach oben.
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