Konstrukteur von eingestürzter Halle verurteilt
Fast drei Jahre nach dem Deckeneinsturz in einer Eissporthalle im süddeutschen Bad Reichenhall ist ein Bauingenieur verurteilt worden. Zwei weitere Angeklagte wurden freigesprochen.

Im Prozess um den Einsturz der Eissporthalle von Bad Reichenhall sind zwei Angeklagte freigesprochen worden, der dritte erhielt eine Bewährungsstrafe. Gegen den Bauingenieur Walter G., der Fehler bei der Berechnung der Dachstatik eingeräumt hatte, verhängte das Landgericht Traunstein wegen fahrlässiger Tötung in 15 Fällen eine Haftstrafe von 18 Monaten auf Bewährung. Der am Bau der Halle beteiligte Architekt Rolf R. und Bauingenieur Rüdiger S., der dem Tragwerk im Jahr 2003 einen guten Zustand bescheinigt hatte, wurden freigesprochen.
15 Tote und 34 Verletzte
Beim Einsturz der Halle am 2. Januar 2006 waren 15 Kinder und Frauen ums Leben gekommen, 34 Menschen waren verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte Bewährungs- und Geldstrafen für die drei Angeklagten gefordert. Die Verteidigung hatte auf Freispruch für alle drei plädiert.
AP/vin
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