Krebsfrei, aber noch nicht geheilt
Den aggressiven Krebs hat er zum Verschwinden gebracht. Doch Conradin Döbelis Kampf ist noch nicht zu Ende.

Es ist heiss, 30 Grad, und feucht. Der Schweiss dringt aus den Poren, die Präsentations-Sildes auf dem Bildschirm beginnen vor den Augen zu flimmern. Conradin Döbeli ist allerdings in seinem Element. «Das ist meine Betriebstemperatur», sagt er. Der 34-Jährige sitzt in Shorts und T-Shirt vor dem Computer in der hintersten Ecke seiner Werkstatt in Liestal. Hier landet man schnell, wenn man ihn besucht, um über seinen Kampf gegen den Krebs zu sprechen. Döbeli klickt durch Slides, in denen er seine Behandlungsschritte und Messergebnisse zusammengefasst hat. Eigentlich hätte es ein Interview werden sollen. Doch das einfache Frage-Antwort-Schema funktioniert nicht. Zu komplex das Thema, zu schnell die Gedankengänge, zu vielschichtig die Antworten.