Künstler ziehen Polizei vor Gericht
Eine Gruppe Künstler klagt die Stadtpolizei wegen Kunstvernichtung an. Das Verfahren wurde eingestellt. Nun wirft die Gruppe der Polizei vor, Beweise zurückzuhalten, und tritt vor das Obergericht.

Das Künstlerkollektiv «Bury the Jumbo» lässt nicht locker: Die Polizei hatte im Herbst 2010 eine Heckflosse auf Rädern entsorgt, die an der Kreuzung am Döltschiweg stand. Doch die acht Meter lange und 3,98 Meter hohe Heckflosse war kein Sperrgut, sondern ein Kunstwerk. Alleine das Material habe 30'000 Franken gekostet, wie die Künstler sagen. Deshalb wollen sie den verantwortlichen Polizisten zur Rechenschaft ziehen und fordern eine Million Franken Schadenersatz.