Küsnacht rutscht nach rechts
Die FDP ist nur noch mit vier Sitzen im Gemeinderat vertreten und teilt sich die Macht mit der SVP, die einen Sitz zulegen kann. Die neue 4+4+1-Verteilung hat auch das Bürgerforum und das Gewerbe so gewollt.
Die FDP verliert die Mehrheit im Küsnachter Gemeinderat. Vergeblich hat die Partei versucht, ihre fünf Sitze in der neunköpfigen Behörde zu halten: Neben den drei Bisherigen – Gemeindepräsident Max Baumgartner, Finanzvorsteherin Ursula Gross Leemann und Tiefbauvorstand Markus Ernst – schaffte es lediglich Jurist Mark Furger (neu) für die Freisinnigen in den Gemeinderat. Nicht gewählt ist Marc Lindt, der zweite neu Kandidierende. Für ihn handelt es sich um eine doppelte Niederlage, ist er doch nicht nur Kandidat, sondern auch Präsident der Ortspartei. «Ich bin manchen wohl zu pointiert», sagt der Freisinnige, der sich in der Dorfpolitik oft mit klaren Voten zu Wort meldet. Dies könnte erklären, weshalb nicht er, sondern der weniger bekannte Mark Furger das Rennen gemacht hat. Lindt überlegt sich nun, ob er das Parteipräsidium abgeben will.