Wenn Diktatoren dichten
Von Ghadhafi bis Mao: Die literarischen Ergüsse der Gewaltherrscher sind meist unfreiwillig komisch. Sacha Baron Cohen («Borat») verfilmt nun einen Roman von Saddam Hussein.
Diktatoren zeichnen sich durch eine harte Hand aus, doch manchmal führt diese Hand eine zarte Feder. Mit blumigen Worten verehren sie dann die Natur, ihr Land und meist auch sich selbst. Die einen veröffentlichen die Werke und lassen sie durch das Volk auswendig lernen, andere lassen sie verschämt in den Schubladen. Denn oft entsprechen die blühenden Gedanken der blutrünstigen Führer nicht ihrem harten Auftreten in der Öffentlichkeit.