«Damen (...) gleichen tückischen Tellerminen»
Der deutsche Gross-Intellektuelle Hans Magnus Enzensberger ergreift Partei in einem Fall sexueller Nötigung. Wie er das tut, ist befremdlich.

Der Leserbrief sei nicht sein Lieblingsmedium, schreibt der Dichter und Vorzeige-Intellektuelle Hans Magnus Enzensberger an die «Süddeutsche Zeitung» – und legt dann los mit einer Tirade, bei deren Lektüre man sich die Augen reibt: «Damen, deren Avancen zurückgewiesen werden, gleichen tückischen Tellerminen. Ihre Rachsucht sollte man nie unterschätzen. Sie wissen sich der überforderten Justiz virtuos zu bedienen. Der Rufschaden, den sie bei dem, der sie verschmäht hat, anrichten können, ist beträchtlich.»