«Sie wirken attraktiver als Schweizer»
Nichts bereitet Schweizer Jugendlichen so viele Sorgen wie die Integration von Ausländern. Nationalstolz oder Abstiegsangst? Jugendpsychologe Urs Kiener schlüsselt das Phänomen auf.

Herr Kiener, woher rühren die Ängste der Jugendlichen? Bei Pro Juventute beobachten wir bei den Jugendlichen ein eher stereotyp aufgebautes Kollektivbild, gleichzeitig findet eine Abgrenzung gegen alles statt, das man nicht selbst ist. Man definiert sich über das, was man nicht ist: Der Schweizer ist kein Franzose und auch kein Deutscher. Negative politische oder wirtschaftliche Meldungen aus dem Ausland verstärken diesen Prozess.