Tackerklammer im Oberschenkel erleichtert das Denkvermögen
Der Berliner «Tatort» machte viel Stress – und einen Kommissar zum Helden.
Das können die Berliner «Tatort»-Macher gut: den Stresspegel hochdrücken. Zu Beginn des Films «Dunkelfeld» muss Kommissarin Rubin die Bar Mitzwa ihres Sohnes vorbereiten. Ausgerechnet jetzt spritzt der Küchenmixer. Nerviger Haushaltsstress! Zudem muss ihr Kollege Karow einen Gangster eskortieren. Dabei kriegt der Gangster einen Schuss ab, die Kugel kommt von irgendwoher. Adrenalinschub, elender Schussscheissstress! Der Gangster ächzt in Panik: «Die Scheisser haben mich verarscht!» Karow brüllt: «Scheisse! Was! Wo!» Karow wird vom Gangsterblut bespritzt, der Gangster stirbt. Rubin eilt zum Tatort, ein anderer Gangster ist auch schon dort; Frau Kommissarin wird von einer Elektroschockpistole ins Blackout gezippt, ziemlich fies, das. Parallel wabert ständig die Paranoia, denn hinter dem Mord steht eine Verschwörung, die weit in Justiz und Spitzenpolitik hineinwuchert.