«Lasst Lukas Studer in Ruhe!»
Der SRF-Reporter erntete einen Shitstorm – doch nun gibts Solidarität.
Es war der Aufreger nach dem Europa-League-Finale: SRF-Reporter sagte «Klopp hoch!» zum frustrierten Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, der eben 1:3 verloren hatte. «Sie können schon wieder Scherze machen», sagte der verstimmte Kulttrainer. Studer merkte: Das war wohl nicht der Moment gewesen. Es folgte ein Shitstorm. Selbst deutsche Medien berichteten irritiert, die «Welt» etwa sprach von einem «schlechten Gag», «den nicht nur Klopp wenig komisch fand».
Kein Moment für schlechte Witze: Studer mit Klopp am Mittwoch nach der Niederlage gegen Sevilla. (Video: TA/jd)
Studer gab gestern Abend ein reuiges Radio-Interview – und fand im Slam-Poeten Renato Kaiser einen eloquenten Fürsprecher. Dieser veröffentlichte ein Video mit dem Titel «#KloppHoch Deine Mutter», das im Pro-Studer-Lager sofort Verbreitung fand.
«Jetzt lasst doch den Lukas Studer in Ruhe!», beginnt Kaiser. Sicher, Studer habe einen Witz zu viel gemacht, aber wer habe das noch nicht? Der «leicht streberhafte» Studer habe für Entkrampfung gesorgt. «Viele uncoole Kids fühlen sich nun etwas weniger uncool.» Was für eine raffinierte Wendung, die der gewitzte Slam-Poet da anstiess: Auf einmal erscheint Studers Fauxpas als begrüssenswerte Tröstung für Verlierer.
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