TV-Kritik: Nicht alles ganz koscher
Die jüdische Gemeinde in Zürich feiert ihr 150-jähriges Bestehen und «Schweiz aktuell» schaut eine Woche lang in ihre oft sonderbare Welt von koscherem Essen bis eigener Ambulanz. Allzu kritisch wurde es nicht.
Jeder hat sie schon gesehen, die Männer mit den schwarzen Mänteln, den grossen Hüten und langen Bärten. Die jungen Frauen mit den knöchellangen Röcken, den Perücken und den Kinderwagen. Die Jungs mit den kurzgeschnittenen Haaren, den Schläfenlöckchen und den Kickboards, die Mädchen mit ihren hübschen Kleidchen. 18'000 Juden leben in der Schweiz, rund 6000 davon in Zürich. Diese haben ein eigenes Altersheim, eigene Schulklassen, eigene Lebensmittelgeschäfte, sogar eine eigene Ambulanz.