Wagner-Stück kommt nach 140 Jahren auf die Bühne
Seit 1870 lag «Eine Kapitulation» in der Schublade. Jetzt bringen es die Bayreuther Festspiele erstmals vor das Publikum.

An den Bayreuther Festspielen wird «Eine Kapitulation - Lustspiel in antiker Manier» uraufgeführt. Geschrieben hat Richard-Wagner das Stück bereits während des deutsch-französischen Krieges 1870/71.
Die Posse «Eine Kapitulation» gilt nach Angaben des Festivals junger Künstler als Antwort auf Wagners entsagungsreiche Jahre in Paris bis zum Jahr 1842, in denen sein Talent kaum erkannt wurde. In dem Stück persifliert Wagner die französische Regierung und die Kunstschaffenden im Nachbarland und er lässt seiner Wut über die Franzosen freien Lauf. Regisseur Georgios Kapoglou und Dramaturgin Kristin Päckert schlagen in dem 90-Minuten-Stück eine Brücke von der Republik Frankreich in das heutige Deutschland.
Mit der Premiere am Dienstag, 24. August, setzt das Festival junger Künstler seine Tradition fort, unbekannte Werke des grossen Komponisten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wagner hat das Libretto 1873 veröffentlicht, selbst aber nie offiziell vertont. Das hat jetzt der junge Komponist Paul Leonard Schäffer übernommen. Schäffer studiert an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main Komposition, Kirchenmusik und Orchestermusik. Das Orchester leitet Fausto Nardi.
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