«Das ist nicht würdig»
Das Kunstmuseum Bern will offenbar die Sammlung Gurlitt übernehmen. Der deutsche Raubkunstexperte Stefan Koldehoff kritisiert, dass dabei vor allem über Geld geredet wird.
Das Kunstmuseum Bern tritt die Erbschaft der Kunstsammlung Gurlitt an: Das behauptete am Wochenende die «SonntagsZeitung». Die Zusage der Berner, die von der Museumsleitung nicht bestätigt wird und über die erst Ende November definitiv entschieden wird, sei mit drei Bedingungen verbunden: Erstens bleiben jene Werke, bei denen Rückgabeforderungen nicht ausgeschlossen werden können, in Deutschland; das sind die meisten der 1300 Bilder. Zweitens soll so bald wie möglich eine Ausstellung mit der Sammlung Gurlitt stattfinden – ebenfalls in Deutschland. Und drittens bleibt die deutsche Taskforce, die bisher mit der Erforschung der Werke betraut war, weiterhin für diese Aufgabe zuständig.