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Gustave Courbet war der Maler, der den ersten Schritt Richtung Abstraktion machte. Die Fondation Beyeler widmet dem grossen Realisten eine umfassende Sonderausstellung.
Von Paulina Szczesniak
Wenn jemand originelle Selbstporträts malte, dann Gustave Courbet (1819-1877): Mal stellte er sich einen von panischen Ängsten Getriebenen dar...Bild: Gustave Courbet, Der vor Angst Wahnsinnige (Selbstporträt), ca. 1844/45. Öl auf Papier auf Leinwand, 60,5 x 50,5 cm. Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design, Oslo.
...oder jene seiner Heimatregion, der Franche-Comté – Courbet liebte das Landleben weitaus mehr als die Stadt. Selbst in Paris trug er oft Holzpantinen – und fiel dadurch modisch ganz schön aus dem Rahmen!Gustave Courbet, Juralandschaft bei Ornans, ca. 1851, Öl auf Leinwand, 54 x 65 cm. Kunstmuseum St.Gallen, Sturzeneggersche Gemäldesammlung, erworben 1937Foto: Sebastian Stadler
Kunstmuseum St.Gallen
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Die liegende Nackte spreizt ihre Schenkel – und der Blick kann gar nicht anders, als in ihren üppigen Busch zu fallen. Zumal der Bildrahmen dem Modell Kopf und sämtliche Extremitäten kappt. Golden blitzt er um das berühmteste Werk von Gustave Courbet (1819–1877), und unbezahlbar sind die Reaktionen der Museumsbesucher, die sich entweder scheinbar unberührt daran vorbeischieben – oder aber, die Stirn gerunzelt und den Audioguide fest ans Ohr gepresst, möglichst nahe zu den Schamlippen hinbeugen. Courant normal im Pariser Musée d'Orsay und nun, für ein paar Monate, in der Fondation Beyeler in Riehen, wo «L'origine du monde» im wahrsten Sinne des Wortes den Mittelpunkt der ersten Schweizer Courbet-Schau seit 16 Jahren darstellt.
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