«Eine typisch helvetische Doppelmoral»
Der Zürcher Kunstrechtsexperte Andrea Raschèr wirft dem Bund nach dem Gurlitt-Deal Untätigkeit vor – und dem Kunstmuseum Bern zu wenig Engagement.

Diese Woche wurde die Vereinbarung über die Kunstsammlung von Cornelius Gurlitt besiegelt. Deutschland ist zufrieden, Bayern ist zufrieden, das Kunstmuseum Bern ist zufrieden. Ist jetzt alles in Butter? Das Museum nimmt die Sammlung eines der wichtigsten Kunsthändler des Naziregimes in sein Haus auf. Oder zumindest Teile davon. Wenn man damit kein Problem hat, dann ist die Annahme der Erbschaft konsequent.