Herrje, ist das schön!
Morgen öffnet die Art Basel ihre Tore. Doch schon an den Preview Days wird klar: Nach politisch Brisantem muss man lange suchen.
Das Erste, was man an der diesjährigen Art Basel tut: Man steht an. Noch nie waren die Leute kunsthungriger, scheint es, noch nie die Schlangen vor den Kassen und Bars und Toiletten länger. Wenn man dann drin ist, ist es wie immer – die «It’s so sublime!»-Ausrufe, die grotesk junggestrafften Gesichter, die Selbstdarsteller. Aber sogar hier muss man sich einreihen, für die Kunst: Die Menschenkette vor dem Werk des US-Land-Art-Pioniers James Turrell reicht bisweilen bis in die Mitte der riesigen Halle, wo die Art Unlimited – jener Teil der Art, der die sperrigen, raumgreifenden, sprich: spektakulären Werke versammelt – untergebracht ist.