Der Sigmund Freud der Geheimdienste
Kein Song gleich, keiner wie früher: John Cale gab in der Fondation Beyeler in Riehen ein unerhörtes Konzert. Und zuvor ein Interview, das klang wie eine Anleitung zum Hinhören.

Von der ersten Zeile an, die er vorträgt, fühlt man sich hypnotisiert von seiner Stimme, diesem bodenlosen Bariton. Das Publikum hört wortlos zu. Anderthalb Stunden später springen die Leute von ihren Stühlen auf und klatschen so lange, bis er mit seinen zwei Begleitern noch einmal kommt, sich kurz verneigt und dann geht. John Cale was here.