Im Abendrot der besten aller Welten
Der Jazzsaxofonist Charles Lloyd lässt mit seiner spirituellen Musik beim Zuhörer die Sonne auf- und untergehen. Im Moods spielte er vor seiner Zürcher Gemeinde und sprach über Kunst, Kollegen und Drogen.
Bei Charles Lloyds glutvollem Saxofon-Gesang fällt einem alles ein, nur nicht Notenpapier. Foto: Keystone
Jemand schluchzt in der Dunkelheit. Was geht hier vor? Man sitzt am Sonntagabend im Zürcher Moods, ist versunken in den Film «Arrows into Infinity», eine Doku über Charles Lloyd, diesen heute 76-jährigen Saxofonisten, der zurzeit mit Musikern wie dem Pianisten Jason Moran spielt, welcher von den Konzerten mit Charles Lloyd sagt, diese seien gar keine Konzerte, sondern spirituelle Erfahrungen – man sitzt also im Film über Charles Lloyd, und jemand schluchzt.