Jetzt donnern sie wieder
Acht Jahre haben Metallica für ihr neues Album gebraucht. Eine verschleppte Insolvenz? Oder doch die Vollendung eines Kunstprojekts?
Logisch, das Schlagzeug ist wieder zu laut. Lars Ulrichs tiefe Trommeln können aber auch unmöglich leiser sein als der Gesang und die Gitarre von James Hetfield. Ohne ihre Zweikämpfe wären Metallica nicht, was sie sind: die grösste lebende Band der Welt. Zumindest wenn man sich all die Menschen ansieht, vom Karosserieklempner bis zum Kreditabteilungsleiter, die acht Jahre lang auf «Hardwired . . . To Self-Destruct» gewartet haben. Als Metallica zuletzt in hellen Fräcken für Brioni warben, waren einige von ihnen mit der Geduld am Ende: «Vielleicht solltet ihr uns respektieren und endlich wieder Musik machen», beschwerte sich jemand auf der Facebook-Seite der Band.